Der klösterliche Jahresrhythmus bringt es mit sich, dass sich Zeiten der Zurückgezogenheit und Stille mit denen der äußeren Aktivität und der physischen Bewegtheit abwechseln. Die Spanne zwischen unserem Winter-Rückzug von Januar bis März und der sogenannten Regenzeit (Vassa) – normalerweise zwischen April und dem Vollmondtag im Juli – ist daher oft mit allerlei personellen Veränderungen erfüllt. Das war auch in diesem Jahr nicht anders, indem sich zunächst im Frühjahr Samanera Dighadassi aus Dhammapala verabschiedete. Die Gemeinschaft musste nach seinem Weggang zwei Monate ohne einen Novizen auskommen, was uns unter der aktiven Mithilfe der vielen Besucher, Besucherinnen und Gäste des Klosters eigentlich ganz gut gelang.
Zur selben Zeit fanden mehrere Lehraktivitäten für hiesige Mönche an anderen Orten statt, während uns gleichzeitig sowohl ehemalige Dhammapala-Bewohner (Bhante Sukhacitto und Tan Bodhinando) als auch eine Gruppe von thailändischen Mönchen unter der Führung von Luang Por Khun aus der Provinz Chiang Mai besuchten.
Unmittelbar vor Beginn der Vassa formierte sich die Klostergemeinschaft wieder ganz neu mit der Ankunft des thailändischen Mönchs Ajahn Thanissaro und dem österreichisch-amerikanischen Anagarika Thomas.
Somit traten am 28. Juli vier Bhikkhus und ein Anagarika formell in die „Regenzeit-Klausur“ ein. Der Begriff Klausur sollte allerdings nicht wörtlich verstanden werden – jedenfalls nicht aus der Sicht der Klosterbewohner – da der Bergsommer die Jahreszeit darstellt, während der Dhammapala die höchsten Gäste- und Besucherzahlen aufweist. Sehr kurzfristige Besuchsanfragen haben daher in dieser Zeit leider nur wenige Aussichten auf Erfolg.
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